
- Artikel-Nr.: 00042
- Salzgehalt: 1,0 - 2,0 %
- Labart: Tierisches Lab
- Rohmilchkäse: ja
- Fettgehalt: mind. 45 % Fett i. Tr.
- Milchart: Kuhmilch
- Anbauverband: AB
- Geschmack: nussig,mild
Allgemein
Die Entstehung des Reblochon geht auf das 16. Jahrhundert zurück, als die Bauern einen proportionalen Anteil an die Eigentümer der Weiden abliefern mussten.
Herstellung
Ursprünglich wurde die Milch sofort nach dem Melken bei 36° Celsius dickgelegt. Heute wird die Rohmilch auf eine Temperatur von 33°-36° Celsius erwärmt und eingelabt. Die gedickte Milch wird auf Reiskorngröße zerkleinert, dann wird der Bruch von Hand vorsichtig in Käseformen gegeben. Die Käserohlinge werden 8 Stunden gepreßt, danach bekommt der Käse durch das einlegen in ein Salzbad die nötige Salzkonzentration im Teig. Nun kommt er für eine Woche in den Trockenraum. Die Reifung erfolgt in 3-4 Wochen bei 12º Celsius, dabei wird der Käse täglich gewendet und die Rinde gepflegt.
Verwendung
Am besten wählt man körperreiche Weißweine oder junge Rotweine.
Besonderheiten
Der Name Reblochon leitet sich von "reblocher" ab (nachmelken) und dem savoyischen Dialektwort "rablassa" (plündern). Früher mußten die Bergbauern ihre Pacht an die Besitzer der Sennen dergestalt zahlen, dass die bei einem unangemeldeten Besuch auf der Alm vorgefundene Milch hochgerechnet wurde. Deshalb ließen die gewitzten Bauern einen Teil der Milch in der Kuh, bis das Hauptgemelk verkäst war. Aus dem dann später gewonnenen, besonders fetthaltigen Nachgemelk, machten die Bauern einen auserlesenen guten Käse für den Eigenbedarf und für den Verkauf.
Geschmack mild, cremig & nussig
Der Reblochon ist ein Rohmilchkäse
Milch | Ja |